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Über meine ArtWorkX

Schon einige Zeit, bevor ich mich an die Erstellung meiner Homepage gemacht habe, hat mich ein Thema beschäftigt: Was will ich mit meinen ArtWorkX - meiner Kunst - erreichen? Will ich überhaupt etwas Spezielles damit ausdrücken oder gebe ich einfach diesem unbestimmten schöpferischen Trieb nach, etwas zu erschaffen? Und dann: Will oder muss ich überhaupt darüber sprechen und meine Intentionen und Motivationen erklären?

 

Es war und ist aber eine sehr interessante Erfahrung gewesen (und ist es eigentlich noch), über meine eigenen Arbeiten nachzudenken und zu überlegen, ob und wenn ja welche Aussagen ich damit machen möchte.

 

Zunächst einmal möchte ich zeigen, dass jeder Mensch von sich aus schön und anziehend sein kann. Dass alles und jedes und jede und jeder "Kunst" sein kann. Sowie auch jedes Stück Natur schön und anziehend sein kann. Ebenso ist jedes Stück Natur ein Kunstwerk in sich, wird aber viel zu selten von uns überhaupt wahrgenommen. Sogar eine vertrocknete Blüte oder ein verwitterter Stein können noch schön sein und faszinieren. In unserer Welt übersehen wir aber solch einfache Schönheiten leicht und leider auch oft viel zu schnell. Wir lassen uns auch viel zu leicht vom äußeren "schönen Schein" blenden oder uns von der Werbung oder "den Medien" erzählen, was wir schön zu finden haben. Das beste Beispiel ist hier die Welt der Mode: In einem Jahr trägt "Mann" einen Vollbart und im nächsten wiederum ist "Mann" glatt rasiert. Es ließen sich noch endlos viele Beispiele finden, die bebildern was ich meine.

 

Ein weiterer Punkt ist die Tatsache, dass ich mit meinen Arbeiten gerne auch provoziere. Schon lange beschäftigt mich die Frage, was zum Beispiel an einem nackten menschlichen Körper anstößig oder gar abstoßend sein soll. Diese Frage geht bei mir sogar so weit, dass ich gerne weiter frage, was an einer Erektion oder einem Orgasmus abstoßend sein soll?! Geschweige denn von zwei Menschen, die Sex miteinander haben. Eigentlich handelt es sich dabei doch um die natürlichste Sache der Welt. Schließlich ist das "Tier Mensch" auch nur ein Tier! Wir sind letztendlich nicht besser als die (anderen) Tiere, nur weil wir meinen, dass wir kommunizieren und denken können (was bei den anderen Tieren auf diesem Planeten immer wieder ganz gerne abgestritten wird). Wir alle sind Teile eines gemeinsamen Systems und alle gleich viel wert! Aber letzteres ist ein Aspekt, der an anderer Stelle besser aufgehoben ist... 

 

Meiner Erfahrung nach ist es so, dass gerade jene Menschen bei diesen Fragen am lautesten dagegen "schreien", die als erste mit ihren Blicken auf entsprechenden Bildern "kleben bleiben" und die zweitens dann in ihren vier Wänden (und wenn es auch nur die Wände im eigenen Kopf sind) die wildesten Phantasien haben oder gar ausleben. Also scheint doch die vorgetragene Empörung oft nur ein Schutz vor der eigenen Angst zu sein. Oder so ähnlich... 

 

Meine Arbeiten sollen die Menschen dazu inspirieren, einander wieder mehr Wert zu schätzen, den eigenen Horizont erweitern, einmal über den eigenen Tellerrand zu blicken und was der Dinge mehr sind.

 

Wie an anderer Stelle schon erwähnt, gibt es bei uns in Deutschland (leider immer noch) Gesetze, welche die Darstellung eines vollständig nackten Menschen verbieten. Angeblich hauptsächlich "zum Schutze der Jugend", die aber im Internet noch viel Schlimmeres als nackte oder gar sexuell erregte Menschen frei Haus geliefert bekommt. Aber auch, wenn ich diesen Umstand kritisch betrachte, achte ich dennoch die entsprechenden Gesetze und somit bleiben die entsprechenden Arbeiten passenden Ausstellungen vorbehalten. Obwohl ich in diesem Zusammenhang gestehen muss, dass ich gerade in letzter Zeit (Anfang 2019) immer stärker in Versuchung bin, gerade im Bereich der Erotik und Sexualität mehr "Offenheit" zu zeigen und meine Werke - auch die Darstelllungen nackter Geschlechtsteile - der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen... Blumen stellt sich fast jeder auf den Tisch, aber dass es sich dabei um die Geschlechtsteile einer Pflanze handelt, daran denkt in dem Zusammenhang dann niemand! Dann dürfte ein "nackter, harter Schwanz" durchaus doch auch einmal Thema eines Bildes sein... oder? 

 

Ein weiterer wesentlicher Teil meiner Arbeiten ist es, die Grenzen zwischen Traum und Realität zu verwischen. Auch die Perspektive des Betrachters kann dabei Ziel meiner Arbeit sein: Da werden dann auf einmal klein(st)e Dinge riesig groß undoder die Grenze zwischen Himmel und Erde verschwimmt oder... Im Falle der "Spiegel im Spiegel" Arbeiten ist es zum Beispiel so, dass die Phantasie des Betrachters angeregt wird und werden soll. Es ist für mich immer wieder überraschend, was Betrachter in diesen speziellen Arbeiten an Formen, Gestalten und sonstigem entdecken!

 

Wie dem auch immer sein mag... Lieber Besucher, lass Dich von mir verführen in (m)eine(r) Welt, in der vieles oder gar alles auf seine Weise "schön" ist - auch wenn unsere Medien uns oft etwas anderes erzählen.